Ehe für alle – Gleichstellung umsetzen und Lebensrealitäten anerkennen

Berlin/ Braunschweig. Der beharrliche und stetige Kampf der queren Bürgerrechtsbewegung scheint nun auch in Deutschland Erfolg zu haben. Bundeskanzlerin Angela Merkel  teilte jetzt mit, dass sich die CDU/CSU als letzte vertretene Fraktion im Deutschen Bundestag nicht mehr gegen die Ehe für alle stellen würde. „Es gibt keine Berechtigung dafür, eine Eheschließung nur nicht-gleichgeschlechtlichen Paaren zu ermöglichen. Die Ehe für alle ist ein längst überfälliger Schritt, der die Gerechtigkeit und Gleichstellung vielfältiger Lebensweisen anerkennt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig, Rifat Fersahoglu-Weber.

 

„In vielen anderen europäischen Ländern - wie Spanien, Portugal, Frankreich, Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Belgien,  Norwegen, Dänemark oder Schweden - ist die Ehe für alle schon längst gelebte Normalität“, ergänzt Fersahoglu-Weber, der auch Vorsitzender des Arbeitskreises Europa der AWO-Bundesgeschäftsführerkonferenz ist. Auch in der Unionspartei scheine sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass eine Ungleichbehandlung und Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften nicht mehr zu rechtfertigen sei – und nie zu rechtfertigen gewesen sei. „Auch wenn der Schritt schon viel früher hätte kommen müssen - es ist ein Schritt in die richtige Richtung“, führt Rifat Fersahoglu-Weber aus. Die AWO fordert seit langem die komplette rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung von nicht-heterosexuellen Lebensweisen.