Wolfenbüttel. Im AWO-Wohn- und Pflegeheim Im Kamp in Wolfenbüttel konnte Heimleiterin Ellen Arndt Niedersachsens Sozialministerin Daniele Behrens begrüßen. Bei dem Besuch wurde intensiv über die aktuellen Herausforderungen der Pflege gesprochen.
Begleitet wurde Ministerin Behrens von der Landtagsabgeordneten Dunja Kreiser, dem SPD-Bürgermeisterkandidaten Dennis Berger und Inga Dixon. Im Rahmen eines Rundgangs durch die neu gebaute Einrichtung konnte ein Pflegebad und ein Bewohnerzimmer besucht werden. Das AWO-Wohn- und Pflegeheim bietet 167 Bewohnerinnen und Bewohnern Platz. Insgesamt sind rund 150 Mitarbeitende in der Einrichtung beschäftigt. Sozialministerin Behrens brachte den Mitarbeitenden gegenüber eine große Wertschätzung entgegen und betonte den Verzicht, den viele Pflegekräfte in der Pandemie aus Pflichtbewusstsein ausgeübt haben verdiene höchste Anerkennung. Sie ließ sich gemeinsam mit der Besuchergruppe ausführlich über den Umzug in den Neubau, die Entwicklung in der Corona-Pandemie und die Nachwuchsförderung informieren. Vier Fachkräfte haben in Wolfenbüttel gerade ausgelernt und wurden übernommen. "In diesem Jahr beginnen fünf Fachkräfte die neue generalistische Ausbildung in der Pflege in unserem Haus", sagt Ellen Arndt.
Die AWO bietet auch die notwendigen Praktika für die schulische Ausbildung zur Pflegeassistenz an. "Die kurze Ausbildung zur Pflegeassistenz ist der erste Meilenstein in der Pflegekarriere", sagt Ministerin Behrens und lobt die gute Nachwuchsförderung.
Die Pflegedokumentation findet bei der AWO inzwischen rein digital statt. "Der Umstellungsprozess war aufwendig, aber sehr gewinnbringend", beschrieben die Mitarbeiterinnen im Haus. Alle Mitarbeitenden sind mit einem Tablet ausgestattet und sind somit in der Lage direkt beim Bewohner zu dokumentieren. "Dies erleichtert die Prozesse sehr", sagte Ellen Arndt.
Ministerin Behrens kündigte an, dass voraussichtlich ab September die Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime eine Auffrischungsimpfung gegen Corona erhalten. "Mobile Impfteams werden voraussichtlich wieder in die Häuser kommen", sagt Behrens.
