Sozial geht nur gemeinsam – AWO übernimmt Vorsitz der LAG der Freien Wohlfahrtspflege

Marco Brunotte, Vorstandsvorsitzender des AWO-Bezirksverbands Hannover e. V., übernimmt den Vorsitz der LAG FW im Jahr 2022.

Marco Brunotte, Vorstandsvorsitzender des AWO-Bezirksverbands Hannover e. V., übernimmt den Vorsitz der LAG FW im Jahr 2022.

Hannover. Marco Brunotte ist seit dem 1. Januar 2022 neuer Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen e. V. (LAG FW). Der Vorsitzende des Vorstands des AWO Bezirksverbands Hannover e. V. übernimmt das Amt turnusgemäß von Hans-Joachim Lenke, Vorstand des Diakonischen Werks evangelischer Kirchen in Niedersachsen e. V. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Dr. Ralf Selbach, Vorsitzender des Vorstands des DRK Landesverbands Niedersachsen e. V. Das Vorsitzjahr steht unter dem Motto „Sozial geht nur gemeinsam“.

 

„Einen besonderen Schwerpunkt werden wir auf die Überwindung von Kinderarmut und der

Armut von Familien setzen“, betont Marco Brunotte, „hier gibt es einen beträchtlichen Handlungsbedarf, der sich durch die Corona-Pandemie weiter verschärft hat.“ Die Landtagswahl in Niedersachsen im Oktober 2022 werde die LAG FW nutzen, um sich bei den Parteien für die Aufnahme ihrer Themen in Wahlprogramme und den Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung zu engagieren. So stehen zum Beispiel die nächste Stufe der Novelle des Niedersächsischen Kindertagesstättengesetzes und die Verbesserungen der Rahmenbedingungen in der Pflege an.

 

Seit Jahren mache sich der Fachkräftemangel in den sozialen Berufen bemerkbar. „In all unseren Tätigkeitsfeldern kämpfen wir mittlerweile mit dem Mangel auf dem Arbeitsmarkt“, sagt Marco Brunotte, „deshalb fordern wir ein Fachkräftebündnis für soziale Berufe in Niedersachsen und werden dafür bei vielen Partnern werben.“

 

„Im Jahr 2022 gehen wir ins dritte Jahr der Corona-Pandemie“, sagt Brunotte, „es zeigen sich Ermüdungserscheinungen und die tiefgehenden Folgen.“ Neben dem Umgang mit der Pandemie und deren Eindämmung müsse es verstärkt auch um die Langzeitauswirkungen auf Gesellschaft, Beschäftigte und Ehrenamt gehen, fordert der 44jährige Vorsitzende der LAG FW.