Übergabe des Abschlussberichtes der Enquetekommission Ehrenamt an Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta

Braunschweig/Hannover. Anlässlich der Übergabe des Abschlussberichtes der Enquetekommission des Landtages „Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement verbessern“ an Frau Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta am Freitag, 11. März, weist die AWO wie die gesamte Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Niedersachsen (LAG FW) auf die große gesellschaftliche Relevanz des Ehrenamtes hin und betont die Notwendigkeit vielfältiger Unterstützung.

 

Als externer Sachverständiger konnte der Braunschweiger AWO-Verbandssekretär Falk Hensel als Mitglied für die LAG FW die praktischen Forderungen der Freien Wohlfahrtspflege regelmäßig gegenüber der vielfältig besetzten Enquetekommission platzieren. „Für diese Möglichkeit, die LAG FW und ihre Forderungen direkt in die Kommissionsarbeit und damit auch den Abschlussbericht einbringen zu können, möchten wir uns an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanken“, so Falk Hensel. „Gerade in der aktuellen Zeit, in der wieder mehr Flüchtlinge nach Deutschland kommen, wird das ehrenamtliche Engagement erneut stärker in den Fokus rücken. Dabei sind besonders die Wohlfahrtsverbände gefragt und gefordert. Es freut uns daher umso mehr, dass der Abschlussbericht jetzt Landtagspräsidentin Dr. Andretta übergeben wird.“

 

Damit verbunden ist eindeutig die Erwartung, dass die Handlungsempfehlungen des Berichtes schnellstmöglich auch umgesetzt werden, um eine faktische und für alle Beteiligten spürbare Verbesserung der Rahmenbedingungen des ehrenamtlichen Engagements zu erreichen. „Denn nicht nur in Krisenzeiten sind wir auf freiwilliges Engagement angewiesen, viele ganz alltägliche Bereiche erfahren durch das Ehrenamt eine Bereicherung oder funktionieren nur eingeschränkt ohne das ehrenamtliche Engagement vieler“, betont Hensel.

 

Für die LAG FW bedeutet dies insbesondere, auch im weiteren Umsetzungsprozess entsprechend einbezogen zu werden, beispielsweise bei der Entwicklung einer Engagementstrategie des Landes oder dem praktischen Abbau von bürokratischen Belastungen. Die Freien Wohlfahrtsverbände stellen mit ihren sozialen Einrichtungen, Diensten und Akteuren einen großen Anteil der in Niedersachsen ehrenamtlich Engagierten. Dabei kommt es vor allem auf eine verlässliche Finanzierung des Hauptamtes zur Unterstützung der Ehrenamtsstrukturen an.

 

In der LAG FW sind die sechs niedersächsischen Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zusammengeschlossen: Dies sind Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Jüdische Wohlfahrt. Damit repräsentiert die LAG FW etwa 6.000 soziale Einrichtungen, Beratungsstellen und Dienste mit mehr als 230.000 hauptamtlich Beschäftigten und 500.000 ehrenamtlichen Helfer*innen.