Ministerpräsident Weil besuchte Sozialpsychiatrisches Zentrum der AWO

Von rechts: Christoph Bratmann (Landtagsabgeordneter), Julia Retzlaff (Landtagskandidatin), Stephan Weil (nds. Ministerprädident), Heidrun Löhr (Einrichtungsleiterin), Rifat Fersahoglu-Weber (AWO-Vorstandsvorsitzender), Lutz Köneke (Bewohner), Anja Frenz-Dolle (Mitarbeiterin Tagesstruktur), Heike Zöllner (Bewohnerin), Julia Weber (AWO-Bereichsmanagerin) und Dagmar Gürtler (Bewohnerin).

AWO-Vorstandsvoritzender Rifat Fersahoglu-Weber begrüßte die Delegation.

Im Garten sprach Ministerpräsident Weil mit den Bewohner*innen über Themen des Alltags, zum Beispiel übers Tanzen.

Von rechts: Christoph Bratmann (Landtagsabgeordneter), Julia Retzlaff (Landtagskandidatin), Stephan Weil (nds. Ministerprädident), Heidrun Löhr (Einrichtungsleiterin), Rifat Fersahoglu-Weber (AWO-Vorstandsvorsitzender), Lutz Köneke (Bewohner), Anja Frenz-Dolle (Mitarbeiterin Tagesstruktur), Heike Zöllner (Bewohnerin), Julia Weber (AWO-Bereichsmanagerin) und Dagmar Gürtler (Bewohnerin).

AWO-Vorstandsvoritzender Rifat Fersahoglu-Weber begrüßte die Delegation.

Im Garten sprach Ministerpräsident Weil mit den Bewohner*innen über Themen des Alltags, zum Beispiel übers Tanzen.

Braunschweig. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil stattete dem Sozialpsychiatrischen Zentrum der AWO einen Besuch ab. „In dieser inklusiven Einrichtung findet das pralle Leben statt, mitten in der Stadt“, sagte AWO-Vorstandsvorsitzender Rifat Fersahoglu-Weber zum Auftakt in seiner Begrüßungsansprache.

 

Einrichtungsleiterin Heidrun Löhr stellte die Einrichtung vor: „Bei uns leben 45 psychisch kranke Menschen im Alter von 20 bis 70 Jahren in Wohngruppen in 8 Wohnungen – so, wie man sich eine WG vorstellt. Wir gestalten viele innovative Projekte und arbeiten immer an dem Thema Inklusion.“ Außerdem betreue die Einrichtung 60 Personen im ambulant betreuten Wohnen. Das Ziel des Sozialpsychiatrischen Zentrums sei, dass die Menschen wieder ausziehen und allein leben können. Durch kreative Angebote und sinnvolle Beschäftigungen solle die Wiedereingliederung in die Gesellschaft ermöglicht werden. Schwierig sei es allerdings, den passenden Wohnraum zu finden.

 

„Hier herrscht eine schöne Atmosphäre“, fand Stephan Weil, der mit Landtagskandidatin Julia Retzlaff und Landtagsabgeordnetem Christoph Bratmann in den Garten der Einrichtung gekommen war. „Danke, Kompliment – auch dafür, dass Sie weitermachen, nicht stehenbleiben. Ihr Problem mit dem Wohnungsmarkt leuchtet mir ein, da es ja ohnehin für alle anderen schon schwierig ist, Wohnungen zu bekommen. Wir brauchen mehr Sozialwohnungen, wir werden uns darum kümmern.“

 

Heidrun Löhr sprach ein Problem der sozialpsychiatrischen Versorgung an: „Die Stadt Braunschweig war beteiligt an dem Niedersächsischen Modellprojekt ‚Gemeindepsychiatrische Zentren‘. Gemeinsam mit 3 weiteren Braunschweiger Einrichtungen haben wir unsere Expertise unentgeltlich in Form von Fachleistungen einfließen lassen und multiprofessionelle Behandlungsteams gebildet. Wir würden es begrüßen, wenn dieser wichtige Versorgungsbaustein der ‚Gemeindepsychiatrischen Zentren‘ Verstetigung in der Versorgungslandschaft finden könnte. “

 

„Wir haben auch hier ein Fachkräfteproblem“, sagte Weil und fragte: „Würde sich das durch den Gemeindeansatz ändern?“ – „In multiprofessionellen Teams würden sich die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen, die Freude an der Arbeit würde dadurch steigen“, weiß Löhr aus eigenen Erfahrungen mit dem Projekt, das nicht weiterfinanziert wurde. „Bitte schreiben Sie mir dazu“, forderte der Ministerpräsident die Einrichtungsleiterin auf. „Ich werde Ihnen antworten!“

 

Im Anschluss setzte er sich zu Bewohner*innen an einen Tisch und unterhielt sich mit ihnen in lockerer Atmosphäre – unter anderem übers Tanzen.