AWO und Eintracht ermöglichen Geflüchteten und Migrant*innen Stadionbesuch

Der siebenjährige Esey aus Eritrea mit den Eintracht-Profis Lennart Schulze Kökelsum (links) und Yari Otto.

Der siebenjährige Esey aus Eritrea mit den Eintracht-Profis Lennart Schulze Kökelsum (links) und Yari Otto.

Braunschweig. Eine Kooperation des Aktionsbündnisses „Eintracht hilft“, der Eintracht-Braunschweig-Stiftung, des AWO-Fanprojekts und der AWO-Migrationsberatung machte es möglich – Geflüchtete und Mitglieder anderer Migrantengruppen aus zum Beispiel Eritrea, Äthiopien, Syrien und der Ukraine waren beim jüngsten Heimspiel des Zweiligisten das erste Mal im „Tempel“, wie eingefleischte Fans das Stadion gerne bezeichnen. Sie alle haben ihre Herkunftsländer aus unterschiedlichen Gründen verlassen und in Braunschweig eine vorübergehende oder dauerhafte neue Heimat gefunden.

 

Stadionsprecher Stefan Lindstedt begrüßte die Gruppe über die Lautsprecheranlage – aber nicht nur das, die beiden Eintracht-Kicker Lennart Schulze Kökelsum und Yari Otto kamen sogar persönlich zu der 30-köpfigen Gruppe, um Foto- und Autogrammwünsche zu erfüllen. Erik Lieberknecht von der Eintracht-Fanbetreuung und Karsten König vom AWO-Fanprojekt überreichten darüber hinaus ein kleines Willkommens-Präsent an jeden Premierengast.

 

Zu der Besuchergruppe gehörte auch Esey, sieben Jahre jung und mit Wurzeln aus Eritrea. Er kam in Begleitung seines Vaters Tarik. Dieser erkundigte sich am Tag nach dem Spiel gleich bei der AWO, ob sein Sohn beim Eintracht-Nachwuchs ein Schnupper-Training absolvieren könne. Und Tarik betonte, dass dies zwar der erste, aber bestimmt nicht der letzte Stadionbesuch von Vater und Sohn gewesen sei!

 

Auch die aus der Ukraine geflüchtete Valentina war von der Atmosphäre, der herzlichen Betreuung und Begrüßung sowie vom Geschehen auf dem grünen Rasen begeistert – alles musste gefilmt und fotografiert werden. Auch mit Lennart Schulze Kökelsum und Yari Otto ließ sie sich gerne ablichten. Wie alle anderen fand sie nur einen Wermutstropfen – das Ergebnis des leider verloren gegangenen Spiels!

 

André Linder von der Eintracht-Braunschweig-Stiftung und Martin Stützer (AWO-Migrationsberatung), die beiden Initiatoren des Besuchs, zogen anschließend ein zufriedenes Fazit:
 

„Der Fußball im Allgemeinen und die Eintracht im Besonderen können Brücken bauen: Wir freuen uns, dass wir heute gemeinsam einen gelungenen Beitrag hierzu leisten konnten“.