Wechsel an der Spitze der Wohlfahrtspflege

Rifat Fersahoglu-Weber (links) überreicht im Beisein von Sozialministerin Dr. Carola Reimann symbolisch Hammer und Amboss an Dr. Ralf Selbach, um das Eisen "Koalitionsvertrag" schmieden zu können.

Rifat Fersahoglu-Weber (links) überreicht im Beisein von Sozialministerin Dr. Carola Reimann symbolisch Hammer und Amboss an Dr. Ralf Selbach, um das Eisen "Koalitionsvertrag" schmieden zu können.

Hannover/Braunschweig. Rifat Fersahoglu-Weber, Vorstandsvorsitzender des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig, gab jetzt anlässlich eines Neujahrsempfangs turnusgerecht den Vorsitz der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen (LAG FW) an Dr. Ralf Selbach (DRK) weiter.


„Es ist beeindruckend, welche Themenpalette in der LAG FW bewegt wurde“, blickt Fersahoglu-Weber auf das Jahr 2017 zurück. „Ich glaube, es kann als Erfolg verbucht werden, dass sich viele Kernforderungen der Verbände der Wohlfahrtspflege in Niedersachsen in der Koalitionsvereinbarung wiederfinden und dass im Koalitionsvertrag die besondere Stellung der Wohlfahrtspflege deutlich wird. Wir werden streitbar bleiben und uns in einem konstruktiven Miteinander mit der Politik in Niedersachsen und mit allen demokratischen Parteien für ein soziales Niedersachsen und soziales Europa stark machen.“ Seinem Nachfolger rät er, das Eisen – nämlich das Koalititonspapier - zu schmieden, so lange es noch heiß sei.


Selbach will sich vor allem für die qualitative Verbesserung der Kinderbetreuung, auskömmliche Finanzierung der Pflege und Integration von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund einsetzen.

In der LAG FW sind die sechs Spitzenverbände – Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk, Paritätischer und Jüdische Wohlfahrt – zusammengeschlossen. Sie repräsentieren mehr als 230.000 hauptamtlich Beschäftigte und rund 500.000 ehrenamtliche Helfer. Die Verbände betreiben landesweit rund 6.000 soziale Einrichtungen, Beratungsstellen und Dienste.