AWO Niedersachsen: Suchtberatung stärken, Unterfinanzierung beenden

 „Der Bereich der Suchtberatung muss durch das Land Niedersachsen dringend gestärkt werden. Das gilt besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Herausforderungen und den damit steigenden Anforderungen an die tägliche Arbeit. Der Unterstützungsbedarf steigt stetig“, so Marco Brunotte, Geschäftsführer der AWO Niedersachsen LAG. „Besonders wichtig ist es, die Finanzierung der Suchtberatung endlich nachhaltig zu verbessern. Dieser Bereich ist schon heute unterfinanziert, Steigerungen sind bisher nicht vorgesehen. Das verfestigt bestehende Problemlagen und sendet ein falsches Signal an den ganzen Bereich.“  

 

Sucht ist eine Querschnittsproblematik, die in allen Bereichen auf ganz unterschiedliche Weise auftreten kann. Neben Drogen- und Alkoholsucht spielen dabei auch Online-Glücksspiel oder Medien eine immer stärkere Rolle. Eine gute, verlässliche Suchtberatung und -prävention tragen zur Verhinderung größerer gesellschaftlicher und sozialer Probleme bei.  

 

Die AWO in Niedersachsen fordert daher, die strukturelle Unterfinanzierung der Suchtberatung in Niedersachsen zu beenden. Brunotte betont: „Wir müssen jetzt endlich den richtigen Weg in der Finanzierung der Suchtberatung beschreiten und für dauerhafte Stabilität sorgen.“  

 

In Niedersachsen gibt es 75 Fachstellen für Sucht- und Suchtprävention in unterschiedlicher Trägerschaft. Die Regelförderung des Landes Niedersachsen liegt seit 2014 bei 4,64 Millionen Euro.

 

Der AWO-Bezirksverband Braunschweig ist Träger der <link internal-link internal link in current>AWO-Salto-Suchthilfe.