Fortsetzung des Kita-Betriebs in Braunschweig ab dem 12. April 2021

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig hat am 9. April 2021 aktuelle Informationen zur Fortsetzung des Betriebs in den Kindertagesstätten ab dem 12. April 2021 veröffentlicht:

"Liebe Eltern,

nachdem die Stadt Braunschweig den kritischen Wert der 100er-Inzidenz gemäß der amtlichen Veröffentlichung des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts1 erstmals am Samstag, den 3.April 2021 unterschritten hatte, ist der Inzidenzwert kontinuierlich täglich bis zum gestrigen Donnerstag auf den Inzidenzwert von 66,6 gesunken. Am heutigen Freitag den 9. April ist der Inzidenzwert auf 71,8 wiederum leicht angestiegen, was aber durch den Meldeverzug über die Osterfeiertage auch so erwartet werden musste.

 

Freitag der 9. April ist nunmehr der 7. Tag nach der Unterschreitung des Schwellenwertes. Gemäß der Coronaverordnung des Landes Niedersachsen ist ab dem 7. Tag der Unterschreitung der100er-Inzidenz nun einzuschätzen, ob davon auszugehen ist, dass der Wert dauerhaft niedriger als 100 bleibt und daher ggf. die Allgemeinverfügung zur Hochinzidenz aufzuheben wäre.

 

Da die Entwicklung der Infektionszahlen am heutigen Freitag vorerst abzuwarten war, zudem der Meldeverzug ca. 1 Woche benötigt, bevor die Infektionszahlen auch ein realistisches Abbild der Situation wiedergeben und zudem weitere Entscheidungen zwischen Bund und Ländern anstehen, wurde heute in der Gefahrenabwehrleitung festgelegt, erst in der kommenden Woche eine Entscheidung über die Rücknahme der Hochinzidenz herbeizuführen.

 

Aktuell sind - trotz deutlich eingeschränktem Notbetrieb - allein in 16 Braunschweiger Kindertagesstätten Kinder und Beschäftigte von Coronainfektionen betroffen. Anders als noch in den ersten beiden Wellen verbreitet sich die Infektion mittlerweile auch im Kreis der Kinder deutlich schneller. Dies wird auch deutlich belegt anhand der hohen Zahl der betroffenen Einrichtungen und Personen, zumal die Kitas aktuell im Notbetrieb sind und ohnehin nur max. 50 % der Betreuungsplätze bereitstellen.

 

Sollte sich die Gesamtinzidenz in der Stadt Braunschweig unterhalb der 100er Grenze stabilisieren, wird natürlich die Rücknahme der Allgemeinverfügung zur Hochinzidenz erfolgen und die Kitas auch in den eingeschränkten Regelbetrieb zurückkehren.

 

Allerdings ist bereits jetzt durch die vergleichsweise viel höhere Zahl der Infektionen in den Kitas zu erwarten, dass in dieser dritten Infektionswelle das Infektionsgeschehen in den Kitas deutlich umfänglicher ausfallen wird. Es ist daher auch bei Rückkehr in den Regelbetrieb mit deutlichen Einschränkungen, z.B. durch Quarantänemaßnahmen im Kitabetrieb zu rechnen. Erfahrungswerte anderer Kommen belegen dies ebenfalls.

 

Der sehr späte Zeitpunkt des Informationsschreibens ist der aktuellen Entwicklung des Infektionsgeschehens in den Braunschweiger Kitas geschuldet, da die Zunahmen der Infektionen im früh-kindlichen Bereich, die Entscheidung für alle Beteiligten zunehmend noch schwerer machen. Bei der Abwägung zwischen gesundheitlichen Aspekten des Infektionsschutzes und den Betreuungserfordernissen von Familien und berufstätigen Eltern kann und darf es für uns alle aber letztlich nur die Orientierung an der Gesundheit der Kinder geben.

 

Weitere Informationen können auch der aktuellen Pressemitteilung auf der Internetseite der Stadt Braunschweig entnommen werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

I.A. Martin Albinus

(Fachbereichsleiter)"