AWO-Wohn- und Pflegeheim Querum feiert 60-jähriges Bestehen

Die Geburtstagsgäste (von links): Annegret Ihbe (Bürgermeisterin), Wilhelm Schmidt (Präsidiumsvorsitzender AWO-Bundesverband), Katja Staroste (Einrichtungsleiterin), Cornelia Seiffert (AWO-Präsidium), Rifat Fersahoglu-Weber (AWO-Vorstandsvorsitzender), Jörg Röhmann (Nds. Staatssekretär), Gabriele Siebert-Paul (Präsidiumsvorsitzende AWO-Bezirksverband) und Klaus-Peter Bachmann (Vizepräsident Nds. Landtag)

Die Geburtstagsgäste (von links): Annegret Ihbe (Bürgermeisterin), Wilhelm Schmidt (Präsidiumsvorsitzender AWO-Bundesverband), Katja Staroste (Einrichtungsleiterin), Cornelia Seiffert (AWO-Präsidium), Rifat Fersahoglu-Weber (AWO-Vorstandsvorsitzender), Jörg Röhmann (Nds. Staatssekretär), Gabriele Siebert-Paul (Präsidiumsvorsitzende AWO-Bezirksverband) und Klaus-Peter Bachmann (Vizepräsident Nds. Landtag)

Braunschweig. Das <link internal-link internen link im aktuellen>AWO-Wohn- und Pflegeheim Querum feierte sein 60-jähriges Bestehen. Die AWO baute auf dem heutigen Gelände des AWO-Kampus am Peterskamp 1954 ihr erstes Altenheim. Es bot Platz für 60 so genannte Sozialrentner.

 

Während der sich anschließenden Jahre erfuhr das Haus diverse An- und Umbaumaßnahmen. Mit der Errichtung eines großen Therapiebereiches mit Gymnastikraum und Werkräumen konnte das Freizeitangebot der Bewohner spürbar erweitert und die Lebensqualität deutlich verbessert werden. Die Platzzahl stieg auf 120.

 

2003 wurde die Umsetzung eines weiteren Modernisierungskonzeptes abgeschlossen. Das Haus setzte nun – im Vergleich mit anderen Altenhilfeeinrichtungen – Maßstäbe. Inzwischen wohnten 136 Personen in der Einrichtung, davon 19 an Demenz erkrankte Menschen in einem eigenen Gebäude.

 

Heute hält das Hauptgebäude mit seinem großzügigen Foyer, drei Speiseräumen und drei Dachterrassen vielfältige Möglichkeiten der Begegnung bereit. Hier gibt es 95 Einzel- und 5 Doppelzimmer.

 

Menschen mit dementiellen Veränderungen finden im AWO-Wohn- und Pflegeheim Querum eine Wohnumgebung, die ihren individuellen Bedürfnissen nach Anregung und Ruhe, Bewegung und Entspannung, Kontakt und Privatsphäre Rechnung trägt. Im Rahmen eines speziellen Wohnkonzeptes leben sie gemeinsam in den 23 Einzel- und 13 Doppelzimmern eines eigenen Wohngebäudes.

 

An dieses gliedert sich ein geschützter Wohnbereich mit 9 Einzel- und 3 Doppelzimmern an.

 

Der anliegende Sinnesgarten eignet sich in besonderer Weise dafür, die Wahrnehmung der Seniorinnen und Senioren anzusprechen. Hier wachsen Pflanzen, die intensiv duften oder Obstbäume, die durch den unterschiedlichen Blüten-, Frucht- und Blätterstand den Wandel der Jahreszeiten deutlich machen.

 

Die Aufteilung der Einrichtung auf drei Wohngebäude macht es möglich, die Interessen und Bedürfnisse der verschiedenen Bewohnergruppen zu berücksichtigen. Gleichwohl bieten vielfältige Freizeitangebote sowie regelmäßige Feste und Veranstaltungen Anlass zum Kontakt aller Seniorinnen und Senioren miteinander.

 

„Das Haus erfüllt heute höchste Qualitätsansprüche“, sagte AWO-Vorstandsvorsitzender Rifat Fersahoglu-Weber während einer Feierstunde. „Diesen hohen Standard zu halten und in der Zukunft immer wieder an neue Bedingungen optimal anzupassen – dafür werden wir und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter uns tagtäglich mit unserer Arbeit einsetzen!“

 

An die Landesregierung richtete Fersahoglu-Weber die Bitte, den stationären Einrichtungen den Wert ein, den sie verdienten und dafür zu sorgen, dass sie gegenüber den ambulanten Diensten „nicht hinten rüberfallen“. Zudem forderte der AWO-Vorstandsvorsitzende „dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.“ Das bedeute: Kein Lohndumping, sondern die Einführung eines Tarifvertrages Soziales. An die allgemeine Öffentlichkeit richtete er den Appell, sich selbst an Ort und Stelle von der Qualität von Altenheimen zu überzeugen und positive Bilder in die Öffentlichkeit zu tragen, um bisweilen auftretenden Debatten, die die Altenpflege in einem schlechten Licht erscheinen lassen, entgegenzuwirken.

 

Klaus-Peter Bachmann, Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages, unterstützte Fersahoglu-Weber: „Sie können sicher sein, dass ich an der Seite dieser Forderungen stehe!“

 

Jörg Röhmann, Staatssekretär im Niedersächsischen Sozialministerium, sprach sich ebenfalls für eine bessere Bezahlung von Pflegekräften aus: „Dieser Staat muss zur Kenntnis nehmen, dass dieser Bereich unterfinanziert ist!“

 

Bürgermeisterin Annegret Ihbe berichtete, dass es in den Stadtteilen und Bezirksräten stets ein großes Thema sei, wie Menschen im Alter wohnen möchten, und dankte der AWO für die permanente Weiterentwicklung ihrer Angebote.

 

Einrichtungsleiterin Katja-Maria Staroste dankte ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner.