Abbruch und Neubau: AWO-Wohn- und Pflegeheim Im Kamp

Wolfenbüttel. Das AWO-Wohn- und Pflegeheim Im Kamp im Wolfenbüttel wird von 2016 bis 2019 am vorhandenen Standort neu gebaut. Der AWO-Bezirksverband stellte jetzt den Bewohnern, Angehörigen und Nachbarn die geplanten Maßnahmen vor.

 

Abbruch und Neubau werden drei Bauabschnitte umfassen. Für jeden Bauabschnitt wird voraussichtlich ein Jahr benötigt. Die Baumaßnahmen geschehen während des laufenden Heimbetriebs.

 


Ausgangssituation

 

Das 1971 eröffnete Haus hat 144 Plätze in 82 Einzel- und 31 Doppelzimmern. Der derzeitige Stand der sanitären Anlagen in den Zimmern -  Waschbecken und WC sowie barrierefreie Pflegebäder in den Wohnbereichen - entspricht nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen.

 

 

Das wird neu

Im  Neubau werden 167 Menschen in 161 Einzel- und 3 Doppelzimmern wohnen.

 

Die Zimmer werden insgesamt geräumiger und heller: Jedes Zimmer erhält bodentiefe Fenster. Alle Zimmer werden mit geräumiger Nasszelle mit eigener Dusche, WC und Waschbecken ausgestattet.

 

Das Haus wird zwei Atrien enthalten, um die jeweils lichtdurchflutete Flure herumführen. Das gesamte Haus wird heller, luftiger und freundlicher erscheinen als bisher.

 

Einer der beiden Atrienbereiche ist für an Demenz erkrankte Bewohner vorgesehen. Hier werden sie speziell betreut und können ihrem Bewegungsdrang nachkommen.

 

14 Plätze sind für eine Tagesoase vorgesehen. Bettlägerigen Personen soll hier die Teilhabe am Leben intensiver als in einem üblichen Bewohnerzimmer ermöglicht werden. Zu der Tagesoase gehören auch 2 Balkone.

 

Geplant sind zudem Plätze für solitäre Kurzzeitpflege.

 

Ein besonders geräumiger Speisesaal soll auch für zahlreiche Feste und Veranstaltungen genutzt werden.

 

Statt bisher 87 wird es nach Fertigstellung des Neubaus 100 Arbeitsplätze geben.

 

 

Baumaßnahmen während des Heimbetriebs - was bedeutet das für die Bewohner?

 

Der AWO-Bezirksverband Braunschweig ist Träger von elf AWO-Wohn- und Pflegeheimen und verfügt über jahrelange und umfangreiche Erfahrungen im Hinblick auf Sanierungs- und Neubaumaßnahmen von stationären Einrichtungen im laufenden Betrieb.

 

Es ist stets gelungen, mögliche Einschränkungen für Bewohner auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Statt sich von den Maßnahmen gestört zu fühlen, haben die meisten Bewohner den Fortgang der Bauarbeiten mit großem Interesse verfolgt und sich auf ihr verschönertes, komfortableres neues Zuhause gefreut.

 

Während der Baumaßnahmen im AWO-Wohn- und Pflegeheim Im Kamp wird die Anzahl der Plätze aufrecht erhalten.

 

 

Die Kosten

 

Die Kosten des Bauvorhabens werden rund 15 Mio Euro betragen.