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Braunschweig. Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Rassismus plädiert die AWO für einen selbstkritischen Umgang mit Rassismus: „Wir neigen dazu, Rassismus am rechtsextremen Rand der Gesellschaft und damit weit weg von uns selbst zu verorten. Doch müssen wir uns die Frage stellen, was Rassismus mit uns selbst zu tun hat“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig, Rifat Fersahoglu-Weber, auch angesichts immer weiter steigender Übergriffe auf Flüchtlingseinrichtungen. So zeigten wissenschaftliche Studien, dass rassistische Gewalt immer dann steige, wenn einzelne Täter sich als Vertreter eines vermeintlichen Mehrheitswillens fühlten.

Rassistisch motivierte Angriffe und Straftaten lehne der allergrößte Teil der Gesellschaft ab. Rassismus beschränke sich aber nicht auf physische Attacken. Wenn Menschen zum Beispiel aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft deutlich schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten oder es für sie viel schwieriger sei, eine passende Wohnung zu finden, seien das rassistische Ausgrenzungen. Diese Praxis bleibe aber oft unsichtbar und könne kaum nachgewiesen werden. „Es ist eine wichtige Aufgabe für die gesamte Gesellschaft, sich inhaltlich mit Rassismus und unbewussten Vorurteilsstrukturen auseinandersetzen“, fordert Fersahoglu-Weber.

Bundesweit beteiligen sich derzeit zahlreiche Einrichtungen der AWO an den Interkulturellen Wochen gegen Rassismus, die in diesem Jahr vom 10.-23. März stattfinden.

Mitglieder und Mitarbeitende sowie Partner und Unterstützer der AWO zwischen Harz und Heide nehmen in Form von persönlichen Aussagen Stellung gegen Rassismus:

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