Floßbau für mehr Sozialkompetenz

Braunschweig. Einen Vormittag lang benötigten 17 Schülerinnen und Schüler einer siebten Klasse der Schule Pestalozzistraße, um aus Holzlatten, Traktor-Schläuchen, Seilen und Spanngurten zwei Flöße zu bauen. Gegen Mittag paddelten sie damit stolz über den Heidbergsee: Aufgabe gelöst.

 

Der Floßbau ist Bestandteil eines erlebnispädagogischen Sozialtrainings, das das AWO peterscamp seit einigen Jahren gemeinsam mit der Schule Pestalozzistraße und weiteren Schulen durchführt. „Die Klassen werden vor Herausforderungen gestellt, die sie gemeinsam lösen sollen. Ziel ist, dass die Schüler lernen, Konflikte gewaltfrei zu lösen und gerne zur Hauptschule gehen“, erläutert Nils Borkowski, stellvertretender Leiter der AWO-Jugend- & Erziehungshilfen.

 

Schulleiterin Angelika Beinroth ergänzt: „Durch das Projekt entwickeln die Schüler Sozialkompetenz. Diese ist notwendig für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, wichtig für das Berufsleben.“ Auch der Unterricht habe sich verbessert, seit die Schüler an dem Projekt teilnehmen. „Auf versteckte Weise lernen sie, miteinander umzugehen. Auch die guten Eigenschaften der Schüler treten zutage, die sonst im Klassenverband verborgen bleiben.“

 

Die Schüler der beiden siebten Klassen der Pestalozzischule nehmen seit 2012, also seit der fünften Klasse, an den Team-Trainings des AWO peterscamp teil. Jede weitere fünfte Klasse, die an der Schule startet, absolviert ebenfalls bis zur siebten Klasse die Trainings.

 

Gefördert wird das Programm von der Richard-Borek-Stiftung.