Salzgitter. Das ehemalige Pflegeteam Salzgitter heißt jetzt AWO-Pflegeteam und ist in die Kaiserstraße 2 in Salzgitter Bad umgezogen. Der AWO-Bezirksverband Braunschweig hat den mobilen Pflegedienst übernommen, da die frühere Inhaberin, Gisela Lengfeld, in den Ruhestand gegangen ist. Das Team besteht aus 15 Pflegerinnen und einem Verwaltungsmitarbeiter. Pflegedienstleiterin ist ab Juli Johanna Klinge.
„Wir stehen vor einer großen demographischen Herausforderung: Deutschland hat nach Japan die älteste Bevölkerung!“, sagte AWO-Vorstandsvorsitzender Rifat Fersahoglu-Weber auf der Eröffnungsfeier. „Die jüngere Bevölkerung nimmt immer weiter ab, wir ringen um Fachkräfte und versuchen, ordentliche Rahmenbedingungen hinzubekommen.“ Gleichzeitig steige die Wahrscheinlichkeit, selbst pflegebedürftig zu werden. Die Nachfrage nach ambulanten Pflegediensten steige stetig an. Ambulant vor stationär – das sei auch der Anspruch der AWO.
Die AWO sei in der Region zwischen Harz und Heide der größte Pflegeanbieter und sei unter anderem Träger einer Pflegenotaufnahme, von Wohn- und Pflegeheimen, Kurz- und Urlaubspflege, Angeboten für Demenzbetroffene, einer telefonischen Pflegeberatung und Betreutem Wohnen.
„Wir sind hochkompetent in Sachen Pflege. Jetzt runden wir unser Angebot in Salzgitter Bad mit unserem ersten ambulanten Pflegedienst ab“, sagte der AWO-Vorstandsvorsitzende. „Unsere Philosophie dabei ist: Wir sind Gast in Ihrem Hause und setzen auf eine vertrauensvolle Beziehung. Wir richten uns nach Ihren Wünschen.“
Thorsten Planck, Geschäftsführer der AWO Senioren & Pflege gGmbH, ergänzt: „Wir sind an unsere Grundwerte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gebunden – sie sind die Grundlage unseres Handelns, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht.“ Planck teilte mit, dass die frühere Inhaberin, Gisela Lengfeld, ihren Dienst sehr gern an einen Wohlfahrtsverband wie die AWO verkauft habe und dass auch bisher bereits eine gute Kooperation mit dem AWO-Wohn- und Pflegeheim Am Eikel in Salzgitter Bad bestanden habe.
Als Zukunftsperspektive nannte Planck das Vorhaben der AWO, „neue marktgerechte Dienstleistungen für die Pflege zu Hause anzubieten.“
