Sozialpädagogische Diagnostik in der Jugendhilfe
Inhalte:
1. Tag
Zu Beginn der Veranstaltung wird auf die Grundlagen der sozialpädagogischen Diagnostik eingegangen. Wie geht man diagnostisch vor, was unterscheidet eine sozialpädagogische Diagnostik von anderen, medizinisch geprägten Verfahren? In einem ersten Schritt werden wir dann gemeinsam die Trennung von Beschreiben und Bewerten üben. Im Weiteren werden vielfältige Methoden und Instrumente der sozialpädagogischen Diagnostik vorge- stellt, ihre Anwendungsbereiche erklärt und in verschiedenen Übungen vertieft und erprobt (die Liste ist nach Absprache veränderbar). Es werden immer Instrumente sowohl für Kinder, Jugendliche und Eltern vorgestellt als auch Instrumente, die Berichte und Akten auswerten.
Biographische Methoden:
• Genogrammarbeit,
• Zeitbalken,
• Tour-de-Oskar,
Ressourcenorientierte Methoden:
• Silhouette,
• Soziales Atom,
• Ressourcosaurus
Nach der Vorstellung von Instrumenten, die vor allem der Informationssammlung dienen, folgt im diagnostischen Prozess der Schritt der Hypothesenbildung. Hierzu ist das Wissen über Zusammenhänge notwendig. Es werden mehrere Erklärungsmuster vorgestellt. Dazu gehören Bindung, Grundbedürfnisse nach Grawe, Parentifizierung und Auswirkungen (psychischer) Erkrankungen der Eltern auf Kinder.
2. Tag
Nach der Hypothesenbildung erfolgt in einem nächsten Schritt die Erstellung einer Prognose und die Abwägung unterschiedlicher Interventionsmöglichkeiten mit deren (hypothetischen) Folgen. Dabei spielt auch Wunsch und Wille der Kinder und ihrer Familien eine wichtige Rolle. Die Erstellung einer solchen Prognose wird vorgestellt und gemeinsam geübt. Zum Schluss erfolgt eine Zusammenführung der Ergebnisse in einem beispielhaften Bericht. Dazu wird eine beispielhafte Gliederung eines Diagnostikberichtes vorgestellt und gemeinsam das Schreiben eines solchen Berichtes geübt. Hierzu wird vor allem auf den Beginn der Fortbildung zurückgegriffen – auf die Trennung von Beschreiben und Bewerten.
Referentin:
Sabrina Langenohl, JuFa-Institut, Münster
Kontakt:
Virginia Ulbrich, Damm 18, 38100 Braunschweig
Mail: virginia.ulbrich@awo-bs.de , Tel: 0531 - 12045712
Veranstaltungsnummer | WB 57 |
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Beginn | 01.11.2021 09:00 Uhr |
Ort | Kompass - Soziale Dienste, Businesspark, Rosenstraße 25a, 38685 Langelsheim |
Teilnahmegebühr für Mitarbeiter*innen | 100 € |
Teilnahmegebühr für Externe | 140 € |
Dauer | 2-tägig, jeweils 09-17 Uhr |
Weitere Termine |
Ort |
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01.11.21 | Kompass - Soziale Dienste, Businesspark, Rosenstraße 25a, 38685 Langelsheim |
02.11.21 | Kompass - Soziale Dienste, Businesspark, Rosenstraße 25a, 38685 Langelsheim |