"Wie eine große Familie!"

Bewohner bedankten sich bei Einrichtungsleiterin Angelika Stück mit roten Rosen.

Mit einem Impovisationstheaterstück stellten Bewohner ihren Lebensalltag im AWO-Haus am Elm dar.

Von links: Dr. med. Mohammad-Zoalfikar Hasan, Rifat Fersahoglu-Weber, Dirk Bitterberg, Einrichtungsleiterin Angelika Stück, Jörn Domeier, Henry Bäsecke, Gerhard Radeck und Günther Pöschl.

Bewohner bedankten sich bei Einrichtungsleiterin Angelika Stück mit roten Rosen.

Mit einem Impovisationstheaterstück stellten Bewohner ihren Lebensalltag im AWO-Haus am Elm dar.

Von links: Dr. med. Mohammad-Zoalfikar Hasan, Rifat Fersahoglu-Weber, Dirk Bitterberg, Einrichtungsleiterin Angelika Stück, Jörn Domeier, Henry Bäsecke, Gerhard Radeck und Günther Pöschl.

Schöningen. Das AWO-Haus am Elm – Wohnen für Menschen mit seelischen Behinderungen – feierte im Rahmen eines Sommerfestes seinen vierzigsten Geburtstag.

 

AWO-Vorstandsvorsitzender Rifat Fersahoglu-Weber blickte zurück: „Vor zwanzig Jahres war das hier noch ein Krankenhaus, ein psychiatrisches Pflegeheim. Hier wurde gepflegt und nicht betreut. Dabei brauchten die Menschen gar keine Pflege, sondern Unterstützung, um an der Gesellschaft teilhaben zu können.“ Damals war klar: „Wir mussten neue Konzepte fahren!“ Eine Studienreise nach Dänemark brachte notwendige, entscheidende Inspirationen für weitreichende Veränderungen.

 

Nach einem Umbau von 2001 bis 2004 galt das Haus als modernste Einrichtung für die Betreuung für Menschen mit seelischen Behinderungen in Niedersachsen. „Heute ist es ein Ort, wo Teilhabe der betreuten Menschen an der Gesellschaft stattfindet, wo Menschen selbstbestimmt leben können und sich an den Konzepten, Abläufen und Entscheidungen in der Einrichtung beteiligen können.“

 

Landrat Gerhard Radeck dankte den Mitarbeitern für ihren täglichen Rundumeinsatz und ihre Empathie: „Das wäre vor vierzig Jahren nicht denkbar gewesen.“

 

Bürgermeister Henry Bäsecke sagte, das Haus sei „in Schöningen angekommen“ und benannte den Weihnachtsmarkt, das Villa-Café und das Café Muck beispielhaft für viele Angebote des AWO-Hauses am Elm, zu denen auch die Schöninger Bürger eingeladen sind.

 

Bewohnervertreter Jürgen Ackermann schlug vor: „Es müsste eigentlich ‚Haus der Familie am Elm‘ heißen. Wir sind hier wie eine große Familie, die füreinander einsteht. Sie bemüht sich um uns und fängt uns in Krisensituationen auf.“