KiTas sind kein Sparmodell

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Braunschweig/Hannover. In die Kabinettsitzung der Landesregierung soll am Dienstag, 9. März, ein Entwurf zur Novellierung des Niedersächsischen Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (KiTaG) eingebracht werden.

Der Entwurf bleibt weit hinter den Erwartungen der AWO zurück. Es sind keinerlei Verbesserungen der Qualitätsstandards hinsichtlich des Personalschlüssels, der Verfügungszeiten und der Freistellungszeiten für Leitungen oder weiterer Rahmenbedingungen in dem Entwurf enthalten. Hingegen finden an verschiedenen Stellen stattdessen sogar Verschlechterungen statt.

Eine inklusive Ausrichtung der Angebote der frühkindlichen Bildung - auch mit dem Rechtsanspruch auf einen Integrationsplatz - ist nicht verankert. Fachdiskurse rund um die wichtigen Themen wie Inklusion, Partizipation und Kinderrechte, Diversität, Demokratiebildung werden nicht verankert oder in Teilen sogar zurückgefahren.

Für eine nachhaltige Verbesserung der Qualitätsstandards in den Kitas fordert die AWO:

  • Stufenweise Einführung der dritten Kraft in den Kindergartengruppen bei gleichzeitiger stufenweiser Reduzierung der Kinderzahlen
  • Erhöhung der Freistellungszeiten für Kita-Leitungen
  • Erhöhung der Verfügungszeiten für pädagogische Fachkräfte
  • Rechtsanspruch auf einen Integrationsplatz als 1. Schritt zur Inklusion
  • Gesetzliche Verankerung der Refinanzierung von Fachberatung

Die AWO fordert die Politik auf, die Novellierung des KitaG zu wirklichen qualitativen Verbesserungen zu nutzen und auch die wissenschaftlich immer wieder geforderten Qualitätsverbesserungen umzusetzen.

 

In einer Aktionswoche vom 9. bis 12. März bringt die AWO ihre Forderungen mit einer Plakataktion zum Ausdruck. Hier entsteht dazu eine <link internal-link internal link in current>Bildergalerie ...