„Flexible Lösungen, die über den Schulalltag hinausgehen!“

Wolfsburg. Die Beratung für Schulen und Eltern des Förderzentrums Lotte Lemke feierte ihr 10-jähriges Bestehen. Das Angebot ist aus vielen innovativen Entwicklungen der ehemaligen Lotte-Lemke-Schule in Braunschweig hervorgegangen, einer staatlich anerkannten Ersatzschule in freier Trägerschaft der AWO, die sich mit ihren inzwischen vielfältigen Angeboten zum Förderzentrum entwickelt hat. Die Beratung bietet Schülern, Eltern und Lehrern Unterstützung in schwierigen schulischen Situationen an, um eine Verbesserung des Zusammenlebens aller Beteiligten zu erreichen

 

„Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern mit schwierigen Verhaltensweisen die Teilhabe am öffentlichen Bildungssystem zu ermöglichen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig, Rifat Fersahoglu-Weber, während einer Feierstunde. „Als AWO stehen wir zu dem Recht auf Bildung und Teilhabe und wollen ein gut funktionierendes staatlich getragenes Schulsystem. Nur dieses garantiert den Zugang zu Bildung für alle.“

 

Seit 10 Jahren arbeiten die Beratungsteams des Förderzentrums Lotte Lemke daran, eine inklusive Schule gelingen zu lassen. Sie handeln nach dem Motto: „Reden über Probleme schafft Probleme, reden über Lösungen schafft Lösungen.“  

 

Kultusministerin Frauke Heiligenstadt sagte, das Beratungsangebot bereichere die Schullandschaft Wolfsburgs und ermögliche die Teilhabe am öffentlichen Bildungswesen. An den AWO-Vorstandsvorsitzenden richtete sie sich mit den Worten: „Danke, dass Sie die Gleichberechtigung aller Schüler noch einmal erwähnt haben!“, und ergänzte: „Je besser junge Menschen qualifiziert sind, desto eher können sie selbstbestimmt leben. Alle Kinder haben Potenziale, von Anfang an.“ Das AWO-Beratungsangebot des Förderzentrums Lotte Lemke bezeichnete die Kultusministerin „als landesweit beispielgebend“.

 

Bürgermeisterin Hiltrud Jeworrek hob hervor, dass zu der zunächst eingerichteten Beratungsstätigkeit für den Primarbereich später auch der Bereich der Sekundarstufe 1 mit der Unterstützung der Stadt Wolfsburg hinzukam.

 

„Es tut gut, von Ihnen gelobt zu werden“, freute sich Renate Miehe, Leiterin der AWO-Jugend- & Erziehungshilfen und fasst das Wesen der Beratungstätigkeiten zusammen: „Wir bieten verhaltensauffälligen Kindern alternative Handlungsmöglichkeiten an. Dafür muss schulische Erziehungshilfe flexibel sein, denn wir brauchen flexible Lösungen, die über den Schulalltag hinausgehen.“