Erste Ergebnisse - Flüchtlingskonferenz der Arbeiterwohlfahrt „Ankommen in Deutschland – Solidarität ist unsere Stärke!“

Wilhelm Schmidt, Präsidiumsvorsitzender des AWO-Bundesverbandes, eröffnet die Flüchtlingskonferenz "Ankommen in Deutschland - Solidarität ist unsere Stärke!" Foto: AWO-Bundesverband

Wilhelm Schmidt, Präsidiumsvorsitzender des AWO-Bundesverbandes, eröffnet die Flüchtlingskonferenz "Ankommen in Deutschland - Solidarität ist unsere Stärke!" Foto: AWO-Bundesverband

Berlin / Region Braunschweig. "Jetzt müssen wir unseren Worten so schnell wie möglich Taten folgen lassen", erklärt der Präsident der Arbeiterwohlfahrt Wilhelm Schmidt zu den Ergebnissen der Konferenz der AWO zum Thema Flüchtlinge. Auf der Konferenz "Ankommen in Deutschland - Solidarität ist unsere Stärke!" wurde deutlich, dass die AWO mit ihren haupt- und ehrenamtlich Tätigen bundesweit in ihren Einrichtungen und Diensten über das notwendige Know-how verfügt, um Flüchtlinge willkommen zu heißen und zu begleiten. Darüber waren sich die über einhundert Teilnehmenden, darunter auch der Vorstandsvorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig Rifat Fersahoglu-Weber, einig. Einigkeit bestand auch darüber, dass es sich beim Thema Arbeit mit Flüchtlingen nicht um ein abzugrenzendes Fachgebiet handelt, sondern dass hier alle gefragt seien. Das nimmt die AWO aktiv gestaltend auf: "Alle Arbeitsbereiche der Einrichtungen und Dienste sind aufgefordert und viele zum Teil schon mittendrin, sich mit den Fragen, die auf sie zukommen, auseinander zu setzen", betont Wilhelm Schmidt.

 

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der AWO Wilhelm Schmidt hielten Sybille Röseler, aus dem Arbeitsstab der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration; Bernd Mesovic als stellvertretender Geschäftsführer PRO ASYL und Michael Treiber, Leiter von AWO Interkulturell vom AWO Landesverband Schleswig Holstein äußerst informative und interessante Redebeiträge. Im Anschluss wurde in sechs verschiedenen Arbeitsgruppen, z.B. zum Thema Erstaufnahme;  Kinder und junge Flüchtlinge als Teil der Kinder- und Jugendhilfe oder dem Thema Zugang zu Arbeit und Ausbildung nach Lösungsvorschlägen und Handlungsmöglichkeiten gesucht. Renate Miehe, Leiterin der Kinder- und Jugendhilfe beim AWO-Bezirksverband Braunschweig gab einen Einblick in die aktuelle Situation in Braunschweig zur Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. In dem Workshop wurde festgehalten, dass es keine Absenkung von Standards in der Kinder- und Jugendhilfe geben darf und  das es einen gleichberechtigten Zugang zur Kinder- und Jugendhilfe auch für begleitete minderjährige Flüchtlinge geben muss.

 

"Das  Handeln der AWO basiert darauf, anzuerkennen, dass jeder Mensch und damit auch jeder Flüchtling aktiv handeln und seine Kompetenzen und Fähigkeiten in den Alltag einbringen kann und möchte", brachte AWO Präsident Wilhelm Schmidt das Leitmotiv der Arbeit der AWO auf den Punkt.