Martha-Fuchs-Engagementpreis

Der AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V. verleiht regelmäßig den Martha-Fuchs-Engagementpreis. Damit soll ein herausragendes soziales Engagement in und für die AWO gewürdigt werden. Das Engagement soll vorrangig im Bereich des AWO-Bezirksverbands Braunschweig stattgefunden haben oder auf diesen positiv gewirkt haben.

 

Die AWO zeichnet sich seit ihrer Gründung durch ehrenamtliche Arbeit und durch ein besonderes Engagement für verschiedene Zielgruppen aus. Im Sinne der Grundwerte Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz findet seit der Gründung der AWO im Bezirk Braunschweig im Jahr 1920 „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch engagierte Einzelpersonen und Gruppen zum Wohle hilfebedürftiger Menschen statt.

 

Der AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V. kann ein herausragendes Engagement durch die Verleihung des Martha-Fuchs-Engagementpreises würdigen.

 

 

 


 

Preisträger*innen

2021 - Wilhelm Schmidt

Die Preisverleihung fand erstmalig im Oktober 2021 statt. Für sein lebenslanges Engagement in und für die AWO wurde der ehemalige AWO-Bundesvorsitzende Wilhelm Schmidt ausgezeichnet. Er hat sich besonders für die Belange der AWO im Bezirk Braunschweig eingesetzt. Die Preisverleihung fand im Lessingtheater in Wolfenbüttel statt.

2023 - Helfer*innen-Team des AWO-Ortsvereins Clausthal-Zellerfeld

Das 16-köpfige Helfer*innen-Team engagiert sich mindestens drei Mal in der Woche für die Mitglieder, indem es die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Kaffeenachmittage organisiert. Alle Mitglieder und zahlreiche Nicht-Mitglieder profitieren von dem Angebot. Im Jahr 2022 waren es 4.992. Das Helfer*innen-Team absolviert jährlich über 2.300 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit an über 290 Tagen im Jahr. Die Preisverleihung fand am 6. Oktober 2023 in der Donse des Altstadtrathauses Braunschweig statt. Schirmherr war Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig Dr. Thorsten Kornblum.

 

Weitere Preisträger*innen in 2023:

  • Ursula Ebeling (2. Platz)
  • Das Ehrenamtsteam des Salawo-Bürgertreff in Wolfenbüttel (3. Platz)

 

Wer war Martha Fuchs?

Martha Fuchs (1892-1966) hat ihr gesamtes Leben im Sinne der Grundwerte Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz gelebt. Bereits vor dem zweiten Weltkrieg hat sie sich auf Kreis- und Bezirksebene im Ausschuss für Arbeiterwohlfahrt der SPD eingebracht. Nach den, auch für sie, schwierigen Kriegsjahren hat sie nach dem Krieg Verantwortung übernommen und beim Aufbau der Arbeiterwohlfahrt (AWO) geholfen. Sie hat die Gründung der AWO als unabhängigen Verband in Hannover begleitet und sich 1947 auf der ersten Interzonalen Konferenz der Arbeiterwohlfahrt in Kassel zur stellvertretenden Vorsitzenden des Hauptausschusses wählen lassen. Martha Fuchs hatte erkannt, dass sie an dieser Stelle gebraucht wurde, um die Aufbauarbeit zu unterstützen. Für dieses Engagement gilt ihr bis heute unser Dank, vor allem, wenn bedacht wird, dass sie zu dieser Zeit erst Kultusministerin des Landes Braunschweig und daran anschließend von 1947 bis 1948 Staatskommissarin für das Flüchtlingswesen im Lande Niedersachsen mit Ministerrang war. Ihr sozialpolitisches Engagement machte sie an vielen Stellen deutlich. Auch in der Funktion als Oberbürgermeisterin der Stadt Braunschweig (1959-1964) wurde dies deutlich.

 


 

Die Skulptur

Die Skulptur wurde im Auftrag der AWO vom renommierten Künstler Nando Kallweit gefertigt und zeigt zwei Personen, die sich auf Augenhöhe begegnen und als feste Basis, als Fundament, die AWO haben.